Sozialer Wohnungsbau in der Krise !

Teuer war Bauen schon lang, jetzt ist es für viele Bauträger kaum noch stemmbar.
Steigende Zinsen, steigende Materialkosten. Viele Bauprojekte liegen im Moment auf Eis.
„Auch gemeinnützige Wohnungsunternehmen haben etliche Projekte gestoppt“, erzählt Matthias Günther vom „Pest Institut“, welches regelmäßig den Wohnungsmarkt untersucht. Damit trifft ein sinkender Wohnungsbau auf eine deutlich gestiegene Zuwanderung; denn allein von Januar bis Mai 2022, sind jetzt schon über 900.000 netto in die Bundesrepublik gezogen und die werden mittel – bis langfristig Wohnungen brauchen. Das private Wirtschaftsforschungsinstitut hat eine Sonderuntersuchung gemacht, weil sich die Lage gerade so zuspitzt. Die Preise für Strom und Gas hätten sich mehr als verdoppelt. Lebensmittel sind teurer geworden. „Die Gefahr, dass Haushalte sozial abrutschen, sei akut“, sagt Matthias Günter und .diese Wohnungssuchenden sich dann ihren Wohnraum nicht mehr leisten können und das bedeutet, „daß sich wirklich die Verteilungsfrage stellt und ich nicht mehr vom Wachstum, den einen ein bisschen und den anderen ein bisschen mehr gebe, sondern daß ich tatsächlich einigen etwas wegnehmen muss, um es anderen zu geben, d.h. es geht jetzt um Umverteilung und das muss man auch mal offen aussprechen und das tut im Moment noch keiner so richtig.“So seine Sicht!“


Von einigen was wegnehmen, spricht das Verbände Bündnis soziales Wohnen noch nicht, daß die Untersuchung in Auftrag gegeben hat. Sie fordern aber eine sehr hohe Summe Fördergeld 12,5 Milliarden € müssE der Staat in den sozialen Wohnungsbau stecken ab nächstem Jahr. Nur so ließe sich das Ziel der Bundesregierung von jährlich 100.000 Sozialwohnungen noch stemmen , im Januar hatte das Bündnis , zu dem u.a. der Mieterbund und Gewerkschaft IG Bau gehören noch deutlich weniger gefordert, nämlich 5 Milliarden. Doch durch die rasant gestiegenen Preise sei viel mehr Subvention nötig. Das Bündnis will damit Druck machen auf Bauministerin Clara Geiwitz vor der Haushaltsdebatte im Bundestag kommende Woche. Die sagt : Die Bundesregierung gebe schon deutlich mehr Geld. „Wir kommen aus einer Situation von der Vorgänger Regierung mit 1 Milliarde Unterstützung und werden das jetzt hoch fahren auf 3,5 Milliarden jährlich auf nochmal ganz speziell nächstes Jahr anfangen ein Programm für Azubi und Studentenwohnheime.“ Auch die Bundesländer hätten ihre Fördersätze deutlich erhöht. Damit auch jetzt noch preiswert gebaut werden kann, will die Bundesbauministerin den Holzständerbau voranbringen und das serielle Bauen mit großen vorgefertigten Bauteilen. Auch das Bündnis hat Ideen wie sozialer Wohnraum schnell entstehen könnte. Büros sollten zu Wohnungen umgebaut werden und Dächer aufgestockt.
Ein Sonderprogramm für Sozialwohnungen im bestehenden Bestand fordert „Lukas Wiedenkotten“vom deutschen Mieterbund.. „ Das wäre das allererst, was ich machen würde, denn das geht am schnellsten und es kostet weniger, wenn ich neu auf der grünen Wiese oder sonst wo baue. Aber immer wieder werden Bauherren ausgebremst. Dafür sind die Bundesländer zuständig.Also einheitliche Regeln sind schwierig.


Mein Vater, Architekt und Baulöwe aus Unnai in Westfalen , Heinrich Georg Maria Theissen sen. hat früher in seinem großen Architekturbüro Tausende von Wohnungen im sozialen Wohnungsbau , gefördert durch den Minister,des Arbeits und Sozialen, Werner Figgen von NRW , für den Reichsbund , VDK, Arbeiterwohlfahrt und für die öffentliche Hand wie LEG geplant und gebaut. Leider sind diese Sozialwohnungen dann von den Kommunen aus Geldmangel der öffentlichen Kassen an die gewerblichen Aufteiler- Gesellschaften verkauft, die diese dann nach Tilgung der öffentlichen Mittel nach acht Jahren Bindungszeit in Eigentumswohnungen aufgeteilt und an Kapitalanleger verkauft wurden. Die Mieter dieser Wohnungen mussten dann ausziehen, da diese nicht über das notwendige Eigenkapital verfügten ! Sehr große Wohnungspakete gingen auch noch vor nicht solange Zeit über den Tisch des Oberbürgermeisters der Stadt München. Diese alle Sozialwohnungen würden heute dringend gebraucht, sagt der Unternehmer und Macher

www.hubertus-johannes-theissen.de
Auszeichnung zum „HALL OF FAME“ in 2020